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Aktiver Leben gratuliert

Maria Oswald (geb. Nager) wurde am  5. Juli 1923 in der Gemeinde Wundschuh als viertes von sechs Kindern geboren. Schon in der Schulzeit war Handarbeit Marias große Leidenschaft und so erlernte sie den Beruf der Schneiderin in Graz-Andritz.

Die Wirren der Kriegszeit führten Maria, die damals als Gesellin arbeitete, zum Arbeitsdienst in den Böhmerwald und danach in den Kriegsdienst nach München. Nach dem Kriegsende konnte Maria wieder in die Heimat zurückkehren und ihren Beruf als Schneiderin wieder aufnehmen.

Im Jahr 1947 heiratete Maria ihre große Liebe – wie sie selbst sagt ihren „Jackpot“ – den Bäcker Josef Oswald. Die Geburt ihrer Tochter Irmgard im selben Jahr machte das Familienglück perfekt. 

Die kleine Familie konnte 1953 in das eigene Heim einziehen und noch heute lebt Maria in diesem Haus, wo sie sich einfach am wohlsten fühlt.  

Im Jahr 1983 schied Maria aus dem Berufsleben aus, ihrer Leidenschaft der Schneiderei blieb sie aber bis heute treu und näht noch immer fleißig für Familie und Freunde. Nach dem Tod von Josef lebt Maria trotz ihres beachtlichen Alters noch allein im selbst gebauten Haus und freut sich, wenn regelmäßig ihre Familie und Nachbarn auf ein Tratscherl vorbeikommen.  

Die Donnerstage aber hält sie sich frei, denn die gehören den Seniorentreffen in Puntigam, auf die sie nur sehr ungern verzichten möchte – schließlich erfährt sie dort Neuigkeiten ihrer Bekannten und Freunde.  

In 100 Lebensjahren hat Maria, die mittlerweile schon Ururoma ist, viel Gutes wie auch Schlechtes erlebt, dabei aber nie ihre Heiterkeit und ihren Humor verloren. Obwohl ihre Beine vielleicht nicht mehr alles mitmachen, ist Maria nicht stehen geblieben: Sie ist immer „am Laufenden“ und mit der Zeit gegangen – ein wahres Vorbild für uns alle.

Wir wünschen Maria von Herzen nur das Allerbeste und sind dankbar, sie in unserer Mitte zu haben. Wie Albert Einstein schon sagte: „Der Sinn des Lebens besteht nicht darin, ein erfolgreicher Mensch zu sein, sondern ein wertvoller!“ – und das ist sie, unsere Maria Oswald.